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Feiern zum Tag der deutschen Einheit in Stuttgart

Hoher Besuch beim ökumenischen Gottesdienst
Veröffentlicht: 03. Oktober 2013 14:28 Uhr
Die zentralen Feiern zum Tag der deutschen Einheit am Donnerstag haben dieses Jahr erstmals unter grüner Schirmherrschaft in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart stattgefunden. Ministerpräsident Kretschmann konnte neben der deutschen Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Gauck auch den Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, sowie zahlreiche Minister begrüßen.

Während der ehemaliger Bürgerrechtler Gauck die Wiedervereinigung und den Weg dorthin als die "beglückendste Zeit" bezeichnete, wies Merkel auf die weiterhin bestehenden Defizite in der Angleichung der Lebensverhältnisse hin: Im Osten sei die Arbeitslosigkeit höher als im Westen und im Westen seien die Gehälter höher als im Osten. Merkel dankte dennoch allen, die sich für die Wiedervereinigung eingesetzt haben. Explizit nannte sie Bürgerrechtler in der früheren DDR.

Kretschmann nutzte seine Rede, um für eine Stärkung des Föderalismus in Deutschland und Europa zu werben. Im zusammenwachsenden Europa müsse mehr föderal gedacht werden. Die deutsche Einheit bezeichnete er als "historischen Glücksfall", der eingebettet sei in das Zusammenwachsen Europas. "Es war eine Sternstunde deutscher Geschichte", sagte der Grünen-Politiker.

Gauck unterstrich wiederum die internationale Verantwortung Deutschlands. Da Deutschland einen ständigen Platz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen anstrebe, müsse es sich auch fragen, welche Rolle es bereit sei, bei Krisen in ferneren Weltregionen zu spielen. Es sei wichtig zu fragen: "Nimmt Deutschland seine Verantwortung ausreichend wahr gegenüber den Nachbarn im Osten, im Nahen Osten und am südlichen Mittelmeer? Welchen Beitrag leistet Deutschland, um die aufstrebenden Schwellenmächte als Partner der internationalen Ordnung zu gewinnen?"

Umrahmt wurde der Tag der deutschen Einheit von einem Ökumenischem Gottesdienst sowie einem Bürgerfest in der Innenstadt von Stuttgart zu dem 400.000 Menschen erwartet wurden. Diese konnten sich über die Arbeit von Bundestag, Bundesrat, der Bundesregierung sowie des Landtages von Baden-Württemberg informieren.

(Quelle: salzburg24)

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