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Flüchtlinge beharren auf gemeinsame Übersiedelung

Flüchtlinge wollen gemeinsame Unterkunft
Veröffentlicht: 28. Juni 2013 13:42 Uhr
Die derzeit im Servitenkloster untergebrachten ehemaligen Besetzer der Votivkirche beharren auf einer gemeinsamen Lösung für ein Folgequartier. Aufgrund von Sanierungsarbeiten in der derzeitigen Unterkunft müssen die Flüchtlinge mit Ende Juli ausziehen. Obwohl die Caritas individuelle Lösungen für alle gefunden hat, wolle man sich nicht zerteilen lassen, protestierten Vertreter der "Refugees".

Das Servitenkloster in Wien-Alsergrund wird ab kommenden Jahr als Herberge für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge dienen. Derzeit dient der Bau noch den ehemaligen sogenannten Votivkirchen-Flüchtlingen, die dort Anfang März Zuflucht gefunden haben, als Bleibe. Die Übersiedelung in andere Einrichtungen hat bereits begonnen, von anfangs knapp 60 befänden sich nun noch rund 50 Betroffene in den Klosterräumlichkeiten.

"Wir werden zusammenbleiben", stellten sich mehrere Sprecher der "Refugees" gegen eine getrennte Umsiedlung und forderten die österreichische Gesellschaft auf, ein neues Quartier in Wien für alle 50 Personen zu finden. Aus diesem Grund benötige man auch mehr Zeit im Servitenkloster, das dennoch als "Gefängnis" bezeichnet wurde. Man sei "wütend", "diese Menschen wollen die Gruppe zerstören", lautete die Anklage an die Verantwortlichen.

Ein Sprecher der Caritas Wien verwies gegenüber der APA auf die Mithilfe anderer Organisationen (Diakonie, Volkshilfe) gefundenen individuellen Lösungen für eine weitere Unterbringung, die Aussicht auf ein Quartier für die ganze Gruppe gebe es allerdings nicht. Allerdings habe man den Flüchtlingen bereits beim Wechsel ins Servitenkloster erklärt, dass die derzeitige Lösung befristet sei. Es bestehe zudem das Angebot, die Unterbringung zumindest für gemeinsame Veranstaltungen auch während der Renovierung bis Oktober zu verwenden.

Auch sonst zeigten sich die Flüchtlinge weiterhin unzufrieden mit ihrer Lage, hinsichtlich der Rechtslage im Asylwesen habe sich seit Beginn des Protests nichts geändert.

(Quelle: salzburg24)

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