Es sei ein Widerspruch in sich, wenn Kardinal Schönborn einerseits Gesetzestreue einmahne, seine Kirche aber gleichzeitig Menschen Unterschlupf biete, deren Asylgesuche bereits rechtskräftig abgelehnt wurden. "Dass Schönborn sich ausgerechnet zwei Tage vor der Wahl zu Wort meldet und eine der wahlwerbenden Parteien gezielt kritisiert, wirft kein gutes Licht auf sein Verständnis der Trennung von Kirche und Staat", stellte Kickl fest.
Schönborn hatte Donnerstagabend bei seinem Medienempfang den Begriff "Asylbetrüger" kritisiert. Verwenden würden ihn jene, "die uns Gruppenegoismus als Nächstenliebe verkaufen wollen". Er appellierte für eine würdige Behandlung von Asylwerbern. "Wenn man ihnen in die Augen schaut, dann sind sie nicht Fälle, sondern Menschen", so Schönborn.
(Quelle: salzburg24)