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Geberländer sagen 2,4 Mrd. Dollar für Syrien zu

Veröffentlicht: 15. Jänner 2014 19:03 Uhr
Bei einer Geberkonferenz für die notleidenden Menschen in Syrien haben Regierungen Hilfsgelder in Höhe von rund 2,4 Milliarden US-Dollar (1,76 Mrd. Euro) zugesagt. Die Vereinten Nationen sind jedoch der Ansicht, dass dieser Betrag nicht ausreichen wird, um in diesem Jahr Nothilfe für alle Flüchtlinge und Vertriebenen bereitzustellen.

UNO-Generalsekretär Ban sagte vor den Teilnehmern der Konferenz am Mittwoch in Kuwait: "Wir schätzen, dass wir in diesem Jahr 6,5 Milliarden Dollar benötigen werden." Alleine in den kommenden sechs Monaten würden 1,4 Milliarden US-Dollar benötigt, um die Menschen in Syrien selbst zu versorgen, sagte die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos. Hinzu kämen die Bedürfnisse der mehr als drei Millionen Flüchtlinge.

Die größte Hilfszusage kam am Mittwoch vom Gastgeberland Kuwait. Das arabische Emirat will die Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Bürgerkriegsland mit 500 Millionen Dollar (366 Millionen Euro) unterstützen. US-Außenminister Kerry kündigte Hilfsgelder in Höhe von 380 Millionen Dollar an. Deutschland will nach Angaben des Auswärtigen Amtes weitere 80 Millionen Euro beisteuern.

Am Mittwoch trafen erstmals wieder Lebensmittel in der ehemaligen Rebellenhochburg Birseh ein. Die Bewohner des Vorortes von Damaskus hatten monatelang gehungert, weil die Regierungstruppen ihr Viertel abgeriegelt hatten. Die Hilfslieferungen sind das Ergebnis einer lokalen Waffenruhe, die in dieser Woche zwischen dem Regime und den Rebellen vereinbart worden war.

Im Norden Syriens sind unterdessen am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten mindestens 26 Menschen bei einem Autobombenanschlag getötet worden. Die meisten von ihnen seien Rebellen gewesen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Demnach explodierte die Bombe in der Stadt Jarablos in der Provinz Aleppo.

In der Region liefern sich Kämpfer der Jihadistengruppierung Islamischer Staat im Irak und der Levante seit Tagen heftige Kämpfe mit rivalisierenden Rebellen.

Die syrische Opposition warf den Regierungstruppen von Staatschef Assad einen neuerlichen Angriff mit Giftgas vor. Die Attacke sei "in der Nacht vom 13. Jänner auf Daraya", eine von Rebellen gehaltene Stadt nahe der Hauptstadt Damaskus, erfolgt, teilte das oppositionelle Bündnis Syrische Nationale Koalition am Mittwoch mit. Demnach wurden bei dem Angriff mindestens drei Menschen getötet.

(Quelle: salzburg24)

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