Die Vorgänger fanden freundliche Worte: "Mr. Präsident, vielen Dank für ihre Dienste, ihren Mut, ihren Sinn für Humor und vor allem für ihre Liebe für dieses Land", sagte Obama. Er würdigte seinen Vorgänger für die "unglaubliche Stärke und Entschlossenheit" nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Der Präsident schlug sanftere Töne als im Wahlkampf an, als er die "gescheiterte Politik" in Bushs achtjähriger Amtszeit angeprangert hatte. Clinton und Carter priesen Bush für sein Engagement im Kampf gegen Aids in Afrika.
Zahlreiche prominente Gäste und Weggefährten aus aller Wert gratulierten Bush bei der Einweihungsfeier persönlich, darunter der ehemalige italienische Ministerpräsident Berlusconi und der frühere britische Premier Blair. "Was für ein schöner Tag", sagte Bush in seiner Rede. Auch sein Vater und Vor-Vorgänger zeigte sich einige Monate nach seinem langen Krankenhausaufenthalt wegen einer Bronchitis fröhlich gelaunt. Er saß allerdings im Rollstuhl und beschränkte seine Ansprache auf weniger als eine Minute.
Ehemalige US-Präsidenten erhalten in ihrem Heimatstaat traditionell eine Bibliothek mit angegliedertem Museum, wo Dokumente und andere historische Gegenstände aus ihrer Amtszeit aufbewahrt werden. Im Fall von George W. Bush handelt es sich um 70 Millionen Papierseiten, vier Millionen Digitalfotos, rund 50.000 Audio- und Videokassetten und 43.000 Erinnerungsstücke.
(Quelle: salzburg24)