Die Gewerkschaft Adedy forderte andere Gewerkschaften auf, sich dem Ausstand anzuschließen. Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras hat sich verpflichtet, die Auflagen der internationalen Geldgeber zu erfüllen, wonach bis Jahresende 4.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gestrichen und 25.000 Staatsbedienstete in eine sogenannte Mobilitätsreserve versetzt werden sollen.
Das bedeutet, dass Lehrer und andere Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes acht Monate lang für geringeres Gehalt weiterarbeiten müssen. Ergibt sich dann keine Alternativstelle, wird ihnen endgültig gekündigt. Ende Juli hatte die Regierung bereits die Versetzung von 4.000 Staatsbediensteten veranlasst, die zum ersten Kontingent von 12.500 gehören, das bis Ende September versetzt werden soll. Damit löste sie unter den Betroffenen eine Protestwelle aus.
Bei Nicht-Erfüllung der Auflagen drohen die Kreditgeber, den Geldhahn für das von der Pleite bedrohte Griechenland zuzudrehen. Die Kontrolleure der Gläubiger-Troika aus Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und IWF werden Ende September zurück in Athen erwartet. Dann wollen sie die Umsetzung der Auflagen überprüfen.
(Quelle: salzburg24)