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Griechische Staatsbedienstete kündigen Streik an

Proteste gegen anstehende Stellenstreichungen
Veröffentlicht: 31. August 2013 04:58 Uhr
Die griechische Gewerkschaft für den Öffentlichen Dienst hat aus Protest gegen anstehende Stellenstreichungen zu einem zweitägigen Streik am 18. und 19. September aufgerufen. In einer Erklärung vom Freitag kritisierte die Gewerkschaft, dass sich die Regierung den unsozialen Forderungen der EU und des IWF unterwerfe. Die Folge sei die "Zerstörung des Öffentlichen Dienstes und des Wohlfahrtsstaats".

Die Gewerkschaft Adedy forderte andere Gewerkschaften auf, sich dem Ausstand anzuschließen. Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras hat sich verpflichtet, die Auflagen der internationalen Geldgeber zu erfüllen, wonach bis Jahresende 4.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gestrichen und 25.000 Staatsbedienstete in eine sogenannte Mobilitätsreserve versetzt werden sollen.

Das bedeutet, dass Lehrer und andere Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes acht Monate lang für geringeres Gehalt weiterarbeiten müssen. Ergibt sich dann keine Alternativstelle, wird ihnen endgültig gekündigt. Ende Juli hatte die Regierung bereits die Versetzung von 4.000 Staatsbediensteten veranlasst, die zum ersten Kontingent von 12.500 gehören, das bis Ende September versetzt werden soll. Damit löste sie unter den Betroffenen eine Protestwelle aus.

Bei Nicht-Erfüllung der Auflagen drohen die Kreditgeber, den Geldhahn für das von der Pleite bedrohte Griechenland zuzudrehen. Die Kontrolleure der Gläubiger-Troika aus Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und IWF werden Ende September zurück in Athen erwartet. Dann wollen sie die Umsetzung der Auflagen überprüfen.

(Quelle: salzburg24)

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