Franziskus wollte sich während der vierstündigen Gebetswache mit einer Meditation an die Menge wenden. Grundlage ist dabei sein Friedensaufruf "Nie wieder Krieg" vom 1. September: "Es ist niemals der Einsatz von Gewalt, der den Frieden bringt", so hatte der Papst gesagt, "wir wollen, dass in unserer von Spaltungen und Konflikten zerrissenen Gesellschaft der Frieden ausbricht."
Der päpstliche Aufruf zu dem Gebetstag hatte ein starkes Echo ausgelöst, und auch aus den nichtchristliche Religionen kam dafür viel Zustimmung. Muslime und Juden beteiligten sich an dem Gebet für den Frieden in Syrien. Der Vatikan wertete die Initiative des Papstes als "Herzstück" seines Einsatzes gegen die Gewalt, so wie Johannes Paul II. gegen den Golfkrieg mobil zu machen versucht hatte.
In den vergangenen Wochen hatte Franziskus sich immer wieder für Dialog und Versöhnung in dem Bürgerkriegsland stark gemacht und einen Militärschlag gegen Damaskus strikt abgelehnt.
Auch der Wiener Erzbischof und Kardinal Schönborn hat am Samstagabend mit rund 3.000 Menschen im Wiener Stephansdom für Frieden in Syrien gebetet und vor der Gefahr eines Krieges mit seinen unabsehbaren Folgen gewarnt. Jeder einzelne sei zum Einsatz für den Frieden aufgerufen, so der Kardinal. "Krieg beginnt klein und endet mit großer Gewalt", so Schönborn beim vierstündigen Friedensgebet für Syrien und den Nahen Osten im Stephansdom laut Kathpress.
(Quelle: salzburg24)