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Grüne und NEOS sehen Machbarkeit von PISA-Studie

PISA-Absage für Oppositionsparteien unnötig
Veröffentlicht: 25. April 2014 15:27 Uhr
Grüne und NEOS sehen sich durch die Beantwortung parlamentarischer Anfragen in ihrer Kritik am PISA-Stopp für Österreich durch Bildungsministerin Heinisch-Hosek bestätigt. Darin räumt die Ministerin ein, dass das angebliche Datenleck beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) ausschließlich informelle Schülertests aus 2011 und 2012 auf einem rumänischen Server betroffen hat.

Heinisch-Hosek hatte nach Bekanntwerden dieses Falls die Teilnahme Österreichs an allen Bildungstests der kommenden Monate mit der Begründung gestoppt, dass beim Bifie die Datensicherheit nicht gewährleistet sei. Die umfangreichen Sicherheitschecks, die sie nun am Bifie angeordnet hat, sollen bis Ende des Jahres dauern. Deshalb könne Österreich auch nicht an den für das heurige Frühjahr angesetzten Feldtestungen zur PISA-Studie 2015 und damit auch nicht an der Studie selbst teilnehmen, so Heinisch-Hoseks Argument. In den beiden am Freitag veröffentlichten Anfragebeantwortungen räumt sie allerdings ein: "Sonstige Daten oder Datenbanken, mit denen das Bifie arbeitet, sind von diesem Vorfall nicht betroffen."

"Damit ist die Absage der PISA-Feldtestungen und die Verschiebung der Bildungsstandardüberprüfung als voreilige und nicht mehr notwendige Maßnahme entlarvt", so Grünen-Bildungssprecher Harald Walser gegenüber der APA. Die Anfragebeantwortung zeige deutlich, dass das sogenannte Datenleck ein krimineller Akt gewesen sei und die Daten "gesichert, passwortgeschützt, verschlüsselt und nur einer eingeschränkten Liste von IP-Adressen zugänglich" gewesen seien.

Auch NEOS-Bürgerrechtssprecher Nikolaus Scherak sieht die Antworten der Ministerin als Beleg dafür, "dass es die angeblichen Probleme, wegen denen PISA abgesagt wurde, gar nicht bestanden haben und dass man den Test offensichtlich ohne Weiteres durchführen kann". Umso erstaunlicher sei es, dass die Regierung dem Antrag der NEOS, die Studie doch noch durchzuführen, bei der Nationalratssondersitzung am Donnerstag nicht zugestimmt habe. "Ministerin Heinisch-Hosek hätte wie bei den ursprünglichen Einsparungsplänen im Bildungsbereich ihren Fehler eingestehen und den Teststopp rückgängig machen können", so Scherak.

(Quelle: salzburg24)

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