Die Arbeitslosenquote in Syrien beläuft sich dem Bericht zufolge auf fast 50 Prozent. Nahezu die Hälfte der Kinder gehe nicht in die Schule, und auch das Gesundheitssystem sei zusammengebrochen.
Auch die Wirtschaftsleistung sinke rapide, heißt es in dem Bericht weiter. Im ersten Quartal sei sie um mehr als 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen, im zweiten Quartal sei ein Rückgang um fast 40 Prozent verzeichnet worden. Durch den Bürgerkrieg sei es zu einer massiven Deindustrialisierung gekommen. Immer mehr Menschen seien wegen fehlender Perspektiven dazu gezwungen, sich ihren Lebensunterhalt durch Schmuggel, Entführungen oder andere kriminelle Aktivitäten zu sichern.
Kurdische Kämpfer eroberten indes am frühen Samstag laut Menschenrechtsaktivisten einen Grenzübergang zum Irak. Am Übergang Al-Yarubiya habe es Gefechte mit radikalen Islamisten gegeben, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Seitens der Islamisten waren demnach die Gruppierung Islamischer Staat im Irak und der Levante, die Al-Nusra-Front und andere Rebellengruppen beteiligt. Auf beiden Seiten seien mehrere Kämpfer getötet worden.
Wegen des seit über zwei Jahren andauernden Konflikts in Syrien flohen bereits mehr als 2,1 Millionen Menschen aus ihrem Heimatland. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden mehr als 115.000 Menschen getötet.
(Quelle: salzburg24)