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Haider zu BZÖ-Spitzenkandidatin für EU-Wahl gekürt

Haider-Quercia will "Europa neu und besser bauen"
Veröffentlicht: 15. März 2014 14:34 Uhr
Das BZÖ hat am Samstag Ulrike Haider-Quercia einstimmig zur Spitzenkandidatin für die EU-Wahl gekürt. Bei einem Bundeskonvent in Wien stimmten mehr als 300 Delegierte für die Tochter des verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes. Um bei der EU-Wahl am 25. Mai antreten zu können, muss das BZÖ bis 11. April 2.600 Unterstützungserklärungen sammeln.

BZÖ-Chef Gerald Grosz zweifelt nicht an der Kandidatur: Für 26. April wurde bereits der Wahlkampfauftakt in Villach fixiert. In seiner Rede beim Bundeskonvent teilte er - wie man es von ihm kennt - deftig gegen die Mitbewerber aus: Die ÖVP schicke mit Othmar Karas einen "politischen Unfallrentner ins europapolitische Ausgedinge", die SPÖ mit Eugen Freund einen "ORF-Privilegienpensionist", NEOS-Spitzenkandidatin Angelika Mlinar "dürfte angesichts ihrer EU-Liebeserklärung entweder eine ausgewachsene Sadomasochistin sein oder sie leidet am Stockholm-Syndrom". Das Spitzenduo seiner früheren Partei FPÖ, "Tante Mölzer und Onkel Vilimsky" erinnere ihn an "Jekyll und Hyde".

Haider-Quercia zeigte sich positiv angetan vom großen, auch internationalen Medienecho, das die Bekanntgabe ihrer Spitzenkandidatur hervorgerufen hatte - und enttäuscht von der EU: Sie sei mit "positiven Visionen von einem gemeinsamen Europa aufgewachsen", habe das "Märchen, das uns die Politiker erzählt haben", geglaubt. Jetzt sehe sie, dass die Europapolitik in allen Belangen gescheitert sei. Deshalb brauche es eine "neue Generation", "wir müssen Europa neu und besser bauen", meinte die Tochter Jörg Haiders, der - wie sie selbst auch erwähnte - seit dem Beitritt Österreichs ein vehementer EU-Kritiker war.

Grosz nahm beim Bundeskonvent auch zur Hypo Alpe Adria-Lösung Stellung: "Der Steuerzahler wird zur Kasse gebeten, damit die Bayern und Raiffeisen fröhliche Urständ feiern können", kritisierte er SPÖ und ÖVP dafür, "die wahren Verursacher" aus der Haftung zu nehmen. Aber, prophezeite Grosz, die beiden Koalitionsparteien würden "untergehen" und das BZÖ als "Pompfüneberer" am Grab stehen.

(Quelle: salzburg24)

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