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Hernandez zum Sieger von Honduras-Wahl erklärt

Konservativer Kandidat Juan Orlando Hernandez
Veröffentlicht: 28. November 2013 01:52 Uhr
Drei Tage nach der Präsidentenwahl in Honduras hat das Wahlamt Juan Orlando Hernandez von der konservativen Nationalen Partei (PN) zum Sieger erklärt. Nach Auszählung von 75 Prozent der Stimmen komme Hernandez auf 35,36 Prozent, sagte Wahlleiter David Matamoros am Mittwoch. "Die Zahlen zeigen, dass Hernandez der Sieger ist." Seine stärkste Konkurrentin Xiomara Castro erhielt demnach 29,14 Prozent.

Unterdessen gingen in der Hauptstadt Tegucigalpa erneut Anhänger der Chefin der Linkspartei Libre, Xiomara Castro, auf die Straße. "Wir erkennen das vom Wahlamt veröffentlichte Resultat nicht an. Es wurde manipuliert", sagte der 2009 gestürzte Ex-Präsident und Castro-Ehemann, Manuel Zelaya, in einem Fernsehinterview. Er rief für Samstag zu einer Großdemonstration auf.

Internationale Beobachter hatten am Dienstag die Abstimmung als transparent und demokratisch. Die vorläufigen Ergebnisse seien glaubwürdig, teilten die Beobachter der Europäischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) am Dienstag mit. Die österreichische Grünen-EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek hatte bei dem Urnengang am Sonntag die EU-Wahlbeobachterkommission geleitet. Sie bestätigte gegenüber der APA, dass es am Wahltag gewisse "Unregelmäßigkeiten" gegeben habe.

Rund 5,3 Millionen Honduraner waren aufgerufen, den Nachfolger von Staatschef Porfirio Lobo zu bestimmen. Neben dem künftigen Präsidenten wurden auch die 128 Abgeordneten des Parlaments und knapp 300 Bürgermeister gewählt. Rund 25.000 Polizisten und Soldaten waren im Einsatz. 800 ausländische Beobachter überwachten die Wahlen.

Das mittelamerikanische Honduras gehört zu den ärmsten Ländern des Kontinents. Rund acht Millionen Menschen leben hier, mehr als 80 Prozent davon unter der Armutsgrenze. Die Hauptstadt Tegucigalpa hat etwa eine Million Einwohner. Korruption, Drogenhandel und Kriminalität sowie die schlechte Wirtschaftslage zählen zu den Hauptproblemen des Landes.

(Quelle: salzburg24)

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