Der Protest richtete sich gegen das Wahlamt, nach dessen vorläufigem Auszählungsergebnis Hernandez die Wahl am Sonntag gewonnen hat. Der Kandidat der Nationalen Partei kam demnach auf 34,08 Prozent der Stimmen, seine linksgerichtete Konkurrentin Xiomara Castro erhielt 28,92 Prozent.
Die Ehefrau des 2009 gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya erkennt das Ergebnis jedoch nicht an und sprach von Betrug. Sie drohte, "die Wahl auf der Straße zu verteidigen".
Internationale Beobachter beschrieben die Abstimmung hingegen als transparent und demokratisch. Die vorläufigen Ergebnisse seien glaubwürdig, teilten die Beobachter der Europäischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) am Dienstag mit.
Die Wahlen seien in einem friedlichen Umfeld abgehalten worden, sagte der Leiter der OAS-Mission, Enrique Correa. Die österreichische Grünen-EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek hatte bei dem Urnengang am Sonntag die EU-Wahlbeobachterkommission geleitet. Sie bestätigte gegenüber der APA, dass es am Wahltag gewisse "Unregelmäßigkeiten" gegeben habe.
(Quelle: salzburg24)