Italien rechnet in den nächsten Monaten mit einem weiteren massiven Flüchtlingsansturm. "Wir rechnen, dass die Zahl der Ankünfte noch stark zunehmen wird, was unter anderem auf die Instabilität in Libyen zurückzuführen ist", erklärte Alfano. Der Minister unterstrich, dass die Kooperation mit den Herkunftsländern der Migranten wegen der lokalen Instabilität besonders schwierig sei.
"Die Mehrheit der in Italien eingetroffenen Migranten beantragt Asyl. Es besteht die Pflicht, sie aufzunehmen. Diese Pflicht betrifft jedoch ganz Europa und nicht nur Italien", erklärte der Innenminister. Er beteuerte seine Forderung nach einer Stärkung der EU-Grenzschutzagentur Frontex und nach einer Verlegung ihres Sitzes von Warschau nach Italien.
Alfano drängte die internationale Gemeinschaft, den humanitären Schutz in Afrika zu stärken. Nur auf diese Weise könne man massive Abwanderungen in Richtung Europa vermeiden.
(Quelle: salzburg24)