An Bord befand sich eine Frau, die während der Seefahrt vor vier Tagen ein Mädchen zur Welt brachte. Mutter und Kinder sind wohlauf. Vor Syrakus warteten gleichzeitig etwa 150 Migranten auf einem nicht mehr fahrtüchtigen Boot auf Hilfe. Das Boot war von Fischern bemerkt worden, die dann Alarm geschlagen hatten. Zwei Schiffe der italienischen Küstenwache brachten die Migranten in Sicherheit.
Der Seeweg auf behelfsmäßigen Booten ist oft von Schleppern organisiert und teuer, die Überfahrt ist lebensgefährlich. Wer in Italien ankommt, kann Asyl beantragen. Wird dies abgelehnt, landen die Einwanderer in gefängnisartigen Abschiebelagern. Zurzeit befinden sich über 400 Migranten im Auffanglager der Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien.
Jedes Jahr riskieren tausende Flüchtlinge aus Afrika ihr Leben, um über das Mittelmeer Europa zu erreichen. Wegen der vergleichsweise ruhigen See machen sich derzeit besonders viele auf den Weg, meistens mithilfe von Schmugglern.
(Quelle: salzburg24)