Hunderte Mitglieder der hinduistischen Minderheit in Bangladesch trauen sich Medienberichten zufolge nach den Attacken vom Wahltag nicht mehr in ihre teils zerstörten Häuser zurück. Aktivisten der regierungsfeindlichen Partei BNP und der islamistischen Jammat-e-Islami hätten ganze Dörfer ausgeraubt, Geschäfte zerstört und Häuser niedergebrannt, berichtete die Zeitung "Daily Star" am Dienstag.
Hindus werden in Bangladesch als Anhänger der Regierungspartei gesehen. Die Opposition in dem überwiegend muslimischen Land wollte die Wahl am Sonntag mit allen Mitteln verhindern.
Allein im Tempel von Iscon im nordwestlichen Distrikt Thukurgaon hätten 1.200 Hindus Zuflucht gesucht, berichtete die Zeitung weiter. Sie hätten Angst, in ihre Dörfer zurückzukehren, weil die Behörden nicht für ihre Sicherheit garantieren könnten.
Vielerorts griffen Hunderte Oppositionsanhänger die Menschen mit Äxten, Latten und Eisenstangen an, nachdem diese trotz Drohungen ihre Stimme abgegeben hatten. Dorfbewohner von Malopara im Südwesten des Landes schwammen in Panik durch den Fluss Bhairab oder versteckten sich in Obstgärten.
(Quelle: salzburg24)
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen.Themen bearbeiten
Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen