Die zweitägigen Verhandlungen in Teheran sind verbunden mit dem Sechs-Stufen-Plan zur Kontrolle des gesamten iranischen Atomprogramms, auf den sich der Iran mit den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland (5+1) im vergangenen Jahr geeinigt hatte. Demnach muss der Iran unter anderem die Anreicherung von Uran auf 20 Prozent einstellen und den Bau an dem Schwerwasserreaktor Arak stoppen. Im Gegenzug lockert der Westen Sanktionen gegen Teheran.
Najafi sagte, der Iran habe seinen Teil des im November vereinbarten Sechs-Stufen-Plans erfüllt. Laut Teheran waren die zweitägigen Gespräche ein Wegweiser für die nächsten Atomverhandlungen mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland, die am 18. Februar in Wien stattfinden.
Strittig ist vor allem eine Inspektion der Militäranlage Parchin südöstlich von Teheran. Westliche Geheimdienste vermuten, dass dort Experimente zur Entwicklung von Atomsprengköpfen stattgefunden haben. Die iranische Führung will einer Inspektion nur zustimmen, wenn alle anderen Differenzen mit den Verhandlungspartnern ausgeräumt sind.
Der Iran entsandte unterdessen nach Angaben eines Admirals eine Kriegsflotte an die Grenze von US-Hoheitsgewässern in den Atlantik. Mit der Mission sollten die Fähigkeiten der iranischen Flotte in internationalen Gewässern gezeigt werden, sagte Afshin Resaei Haddad, Marinekommandant im Nordiran, nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur IRNA. Weder das Verteidigungsministerium in Teheran noch die iranischen Marine bestätigten den Bericht.
(Quelle: salzburg24)