Das äußerst aufwendige Lernprogramm, bis ein Lawinenhund voll ausgebildet ist, erstreckt sich über drei volle Jahre und beinhaltet viele Punkte, wie etwa die spielerische Suchausbildung, Transportschulung (Sessel- oder Schlepplift, Fliegen an der Hubschrauberseilwinde, Pistengeräten etc.). Hundeführer bei der Bergrettung ist eine Zusatzausbildung für Bergretter, bei der die Kosten für Material und Ausbildung etwa 5.000 Euro pro Team betragen. Im Moment gibt es in Salzburg 46 Hundeführer, die 24 Stunden am Tag abrufbereit sind, um mit ihren Hunden auszurücken. „Mit diesem Stand können wir das Bundesland Salzburg sehr gut abdecken und es gibt auch keinen Mangel an Nachwuchs“, erklärt hierzu Helmut Mayerhofer von der Lawinen- und Suchhundestaffel Bergrettung des Landes Salzburg.
Der Stellenwert von Lawinenhunden ist unbestritten sehr hoch. Nach der Rettung eines Verschütteten durch Kameraden, sind Hunde die schnellste Möglichkeit, um Personen unter Schneemassen ausfindig zu machen. Selbst die modernste Technik kann hier nicht mithalten, wie Mayerhofer klar macht: „Es gibt immer wieder neue technische Möglichkeiten bei der Suche nach Verschütteten. Die sind auch eine tolle Ergänzung für uns, aber im direkten Vergleich konnte es noch kein technisches Gerät mit den ausgebildeten Hunden aufnehmen.“ Noch klarer macht die Wichtigkeit der Suchhunde Herby Bliem, Hundeführer bei der Ortsstelle Zederhaus: „Wenn es um die Suche nach Verschütteten geht, dann ist es ganz entscheidend, dass so schnell wie möglich Hunde und Hundeführer an der Unglücksstelle sind. Denn hierbei sind die Hunde unschlagbar!“
Lawinenhunde in Action
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(Quelle: salzburg24)