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Zweieinhalbstunden unter Lawine: Opfer tot

Veröffentlicht: 19. Februar 2012 15:41 Uhr
Ein 29 Jahre alter Skifahrer aus Finnland, der am Sonntag von einer Lawine in Salzburg verschüttet worden war, ist tot.
Lilli Zeilinger
Der Mann war kurz vor 11.00 Uhr in ungesichertem Gelände von einem Schneebrett am Großen Rettenstein in Neukirchen am Großvenediger (Bezirk Pinzgau) mitgerissen worden und lag fast zweieinhalb Stunden lang unter den Schneemassen begraben.

Opfer wurde schnell geborgen

Ein Großaufgebot an Rettungskräften hat das Lawinenopfer nach 13.00 Uhr orten und ausgraben können. Die 60 Bergretter plus Notärzte, die Feuerwehr Neukirchen, Alpinpolizisten, zwei Hubschrauber-Besatzungen und mehrere Hunderstaffeln mussten mehrere Lawinenkegel absuchen. In dem extrem unübersichtlichen Gelände in 1.700 Metern Seehöhe waren nämlich mehrere Lawinen abgegangen. Das mit einem LVS-Gerät (Lawinenpiepser, Anm.) ausgerüstete Lawinenopfer konnte dennoch relativ schnell geborgen werden.

Opfer nach Bergung zweimal reanimiert

Notärzte haben den 29-Jährigen zweimal erfolgreich reanimiert, einmal direkt an der Bergestelle auf der Lawine und ein zweites Mal in Neukirchen im Tal. Doch alle Mühe war vergeblich, zweieinhalb Stunden komplett im Schnee eingegraben war zu lang. Gegen 15.00 Uhr ist der Urlauber im Krankenhaus Zell am See seinen vermutlich durch Sauerstoffmangel hervorgerufenen Verletzungen erlegen. Zur Zeit (17.00 Uhr) betreuen zwei Psychologen vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes den Bruder und den Freund des Opfers. Die beiden waren Zeugen des Unfalls, der Tote hatte die Lawine selbst ausgelöst. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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