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Infobroschüre zum Thema Jugend und Migration

Veröffentlicht: 29. März 2014 08:09 Uhr
Junge Menschen mit Migrationshintergrund heiraten deutlich früher und ziehen auch früher von zuhause aus. Das zeigt eine neue Informationsbroschüre des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zum Thema "migration & integration - Schwerpunkt: Jugend", die sich mit der Lebenssituation von jugendlichen Migranten in Österreich beschäftigt und Daten der Statistik Austria zusammenfasst.

Bei den Zuwanderern unter 26 Jahren aus der Türkei heirateten im Jahr 2012 64 Prozent der Frauen und 45 Prozent der Männer, bei den Zuwanderern aus dem ehemaligen Jugoslawien waren es 45 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer. Zum Vergleich: Unter den gleichaltrigen Österreichern heirateten bloß acht Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen.

Junge Menschen mit Migrationshintergrund ziehen auch früher von zuhause aus: Weniger als die Hälfte der 20- bis 24-Jährigen mit Migrationshintergrund lebte 2012 noch bei ihren Eltern, bei den Österreichern ohne Migrationshintergrund hingegen waren es noch zwei Drittel.

Während Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache deutlich seltener höhere Schultypen wie Allgemeinbildende Höhere Schulen (15 Prozent), Berufsbildende Höhere Schulen (14 Prozent) oder Berufsschulen (11 Prozent) besuchen, zeigt sich an den Universitäten ein anderes Bild: Fast jeder vierte Studierende (24,5 Prozent) hat eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Auch die Einstellung von jungen Migranten und Österreichern zum Thema Integration wurde abgefragt: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK im vergangenen Jahr fühlen sich 89 Prozent unter den Migranten zwischen 15 und 19 Jahren in Österreich heimisch. 45 Prozent der österreichischen Jugendlichen glauben, dass Integration von Migranten in Österreich gut funktioniert.

Zu Jahresbeginn 2013 lebten laut den Daten der Statistik Austria rund 376.500 Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre ausländischer Herkunft in Österreich (ausländische Staatsangehörige bzw. eingebürgerte Jugendliche), das entsprach etwa 16 Prozent der jugendlichen Gesamtbevölkerung. Die meisten Jugendlichen ausländischer Herkunft stammten Anfang 2013 aus Deutschland. 37 Prozent der jugendlichen Migranten stammten aus EU-/EWR-Staaten oder der Schweiz, 63 Prozent waren Drittstaatsangehörige.

Die Broschüre ist unterabrufbar.

(Quelle: salzburg24)

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