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Irakische Armee drängte Rebellen bei Tikrit zurück

Irakische Armee meldet Einnahme von Auya
Veröffentlicht: 04. Juli 2014 14:05 Uhr
Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben die radikal-islamischen Rebellen bei Tikrit zurückgedrängt. Die Armee habe das Dorf Auya von Aufständischen "vollständig gesäubert", so Militärsprecher Kassam Atta am Freitag. Tikrit selbst stand weiter unter Kontrolle der sunnitischen Miliz ISIS. 46 von Rebellen gefangene indische Krankenschwestern sollen am Wochenende freikommen.

Die Soldaten hätten Auya in der Nacht zu Freitag mit Unterstützung schiitischer Milizen und unter dem Einsatz von Hubschraubern eingenommen, berichteten staatliche Medien, die Polizei und Einwohner des Dorfes. Nach Armeeangaben wurden 30 Rebellen getötet. Die Regierungstruppen kontrollierten nun die wichtige Verbindungsstraße zwischen Samarra und Auya, hieß es. Samarra liegt nur 100 Kilometer von der Hauptstadt Bagdad entfernt. In Auya wurde der frühere Machthaber Saddam Hussein geboren, er umgab sich mit zahlreichen Vertrauten und Verwandten aus Auya und Tikrit.

In den vergangenen Wochen hatten die Rebellen weite Gebiete im Norden und Westen des Landes erobert. Vor wenigen Tagen riefen sie ein Kalifat in dem von ihnen kontrollierten Territorium im Irak und im Nachbarland Syrien aus und benannten sich um in Islamischer Staat. Angesichts der Erfolge der ISIS in den vergangenen Wochen hat Saudi-Arabien seine Truppen an der Grenze zum Irak verstärkt. Über die Kopfzahl der Truppen lagen keine verlässlichen Angaben vor. Der Irak und Saudi-Arabien haben eine rund 800 Kilometer lange gemeinsame Grenze. Im Westen grenzt der Irak auf einer Länge von rund 600 Kilometern an Syrien.

Nach der Einnahme eines wichtigen Ölfeldes im Nordirak hat die ISIS offenbar mit dem Verkauf des dort geförderten Rohstoffs begonnen. Das Öl werde seit Donnerstagabend über die kurdischen Autonomiegebiete in eine örtliche Raffinerie oder an die iranische Grenze transportiert, sagte der Polizeichef des irakischen Bezirks Tuz Khurmatu, Shalal Abdul.

(Quelle: salzburg24)

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