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Iran könnte Beziehungen zu Europa normalisieren

Irans Präsident gibt sich verhandlungsbereit
Veröffentlicht: 23. Jänner 2014 12:32 Uhr
Irans Präsident Rohani hat eine Normalisierung der Beziehungen zu Europa in Aussicht gestellt. Dies werde im Zuge der Umsetzung des kürzlich vereinbarten vorläufigen Atomabkommens geschehen, sagte Rohani am Donnerstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Teheran strebe auch einen Neustart der wirtschaftlichen Zusammenarbeit an, sagte Rohani. Mit den USA befinde sich der Iran in Verhandlungen.

Er erwarte von den Vereinigten Staaten, dass diese auf Worte Taten folgen ließen. Zum Syrien-Konflikt sagte der Präsident, sein Land unterstütze humanitäre Hilfe für notleidende Syrer und sei auch bereit, zu einer friedlichen Lösung beizutragen. Der Iran war auf Verlangen der USA von der Syrien-Friedenskonferenz in Genf ausgeschlossen worden.

Der Iran hat als Teil des Abkommens mit den USA und den vier anderen UN-Vetomächten sowie Deutschlands die Anreicherung von Uran gedrosselt. Die Europäische Union und die USA lockerten im Gegenzug Wirtschaftssanktionen. Der Iran hofft auf eine vollständige Lockerung der gegen ihn verhängten Sanktionen und will mithilfe ausländischer Investoren die Ölindustrie wieder in Schwung bringen. Er rief das Ausland zu Investitionen in seinem Land auf. Zugleich versicherte Rohani, der Iran werde keinen Fall den Besitz von Atomwaffen anstreben.

Der israelische Präsident Peres hat in Davos die viel beachtete Rede Rohanis kritisiert. "Er hat keine Unterstützung für einen Frieden im Nahen Osten zum Ausdruck gebracht", so Peres. Iran schicke weiter Waffen an die Hisbollah-Organisation im Libanon, mit denen Israelis getötet würden, sagte das israelische Staatsoberhaupt am Donnerstag in Davos. Er sehe auch nicht ein, warum Iran atomare Raketen entwickle, wenn das Atomprogramm nur friedlichen Zwecken dienen solle. "Eine große Chance wurde verpasst", sagte Peres.

(Quelle: salzburg24)

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