Kerry kündigte zugleich ein Investitionsprogramm in Höhe von vier Milliarden Dollar (drei Milliarden Euro) im Westjordanland zur Verbesserung der Rahmenbedingungen von Friedensgesprächen an. "Investitionen in die Wirtschaft und in den Frieden können die (den Friedensprozess) voranbringen", sagte er. Unbestätigten Medienberichten zufolge will Kerry Anfang Juni einen Rahmenplan für die Wiederaufnahme der Friedensgespräche vorlegen.
Peres hat jedoch überwiegend nur repräsentative Aufgaben. Die Politik bestimmen Ministerpräsident Netanyahu und seine siedlerfreundliche Regierung. Von dort kam prompt Kritik an Peres. Er könne nicht für die Regierung sprechen, sagte der Minister für strategische Fragen, Juval Steinitz. Tourismusminister Uzi Landau bezeichnete die von den Palästinensern geforderten Grenzen ihres angestrebten Staates am Sonntag gar als "Auschwitz-Grenze".
Abbas äußerte sich in seiner Rede vorsichtig. Die Israelis sollten einfach die arabische Friedensinitiative durchlesen. Israel brauche sich nur aus den im Sechstagekrieg 1967 eroberten Gebieten zurückzuziehen. Dann werde es von allen islamischen Staaten anerkannt werden.
"Israel kann nur in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand leben, wenn es einen souveränen palästinensischen Staat gibt. Und die Palästinenser können ihren Staat nur durch Verhandlungen erreichen", sagte US-Außenminister Kerry bei dem Treffen in Jordanien.
(Quelle: salzburg24)