Damit wäre versichert, dass in den Anlagen alle Vorschriften eingehalten und nichts verändert werde. Zarif erläuterte vor Parlamentariern das in Genf unterzeichnete Atomabkommen mit den fünf UNO-Vetomächten und Deutschland. Kritiker werfen der Regierung untern anderem vor, dass mit den konstanten Inspektionen de facto das IAEA-Zusatzprotokoll ohne Zusage des Parlaments wieder implementiert worden sei. Dies wies Zarif zurück, betonte jedoch die wichtige Rolle der IAEA bei der Umsetzung der zunächst auf sechs Monate beschränkten Übereinkunft.
Der Iran wird nach den Worten von Zarif den umstrittenen Schwerwasser-Atomreaktor Arak weiterbauen. Die Kapazität der Anlage werde aber nicht erhöht, sagte der Minister ebenfalls im Parlament. Das bedeute, dass kein neuer Brennstoff produziert werde und keine neuen Anlagen installiert würden. "Aber der Bau wird weitergehen", sagte er.
In dem Atomabkommen ist festgelegt, dass der Iran seine Aktivitäten am Reaktor in Arak stoppt. In der Anlage könnte Plutonium hergestellt werden, das für Bomben nutzbar wäre. Der Iran hatte erklärt, in dem Reaktor solle nur nukleares Material für die Medizin hergestellt werden. Nach früheren iranischen Angaben könnte die Anlage im kommenden Jahr in Betrieb gehen.
(Quelle: salzburg24)