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ISIS-Chef droht mit Rache für Unrecht an Muslimen

Veröffentlicht: 01. Juli 2014 19:40 Uhr
Zwei Tage nach der Ausrufung eines "Islamischen Kalifats" hat der Chef der Terrorgruppe ISIS/ISIL Rache für Unrecht an Muslimen angekündigt. "Selbst wenn es eine Weile braucht, wir werden uns rächen (...)", sagte Abu Bakr al-Baghdadi in einer Audiobotschaft, die über das Internet verbreitet wurde. Er rief die Muslime auf, in den "Heiligen Krieg" zu ziehen und einen islamischen Staat aufzubauen.

Es gebe keine Tat, die besser sei als der Jihad. "Steht auf und erhebt Euch", forderte er. Zugleich verhöhnt der ISIS-Chef Frieden, Freiheit, Demokratie und Säkularismus als "irreführende Slogans" von Ungläubigen. Zeitgleich mit der Audiobotschaft verbreitete ISIS im Internet Übersetzungen des Textes, darunter auch eine auf Deutsch.

Die sunnitische Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien (ISIS) hatte am Sonntag in einer Audiobotschaft die Errichtung eines Islamischen Reiches in den beiden Ländern verkündet. Zugleich benannte sie sich in "Islamischer Staat" (IS) um. ISIS-Kämpfer beherrschen einige Teile des Bürgerkriegslandes Syrien. Auch im Irak sind sie auf dem Vormarsch. Dort kontrollieren sie große Teile des Nordens und Westens des Landes.

Nach tagelangen Kämpfen konnte die Terrorgruppe ISIS am Dienstag den strategisch wichtigen syrischen Ort Abu Kamal an der Grenze zum Irak einnehmen. Die Extremisten sollen die vollständige Kontrolle über die Ortschaft haben. ISIS hatte sich in den vergangenen Tagen in Abu Kamal schwere Kämpfe mit anderen syrischen Regimegegnern geliefert, darunter mit der Al-Nusra-Front, zu der sie in Konkurrenz steht. Abu Kamal liegt an der Verbindungsstraße zwischen der syrischen Stadt Raqqa und dem irakischen Ort Rawa, die beide ebenfalls unter ISIS-Kontrolle stehen.

Insgesamt kamen bei Kämpfen im Irak allein im Juni 2.417 Menschen ums Leben, 2.287 wurden verletzt, teilte die UNO-Mission im Irak am Dienstag in Bagdad mit. Demnach waren 1.531 der Toten und 1.763 der Verletzten Zivilisten.

(Quelle: salzburg24)

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