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Islamischer Jihad feuerte Raketensalven aus Gaza

Veröffentlicht: 12. März 2014 18:33 Uhr
Die radikale Palästinensergruppe Islamischer Jihad hat am Mittwoch aus Gaza Raketensalven auf Israel abgefeuert. Damit reagierte die Organisation nach eigenen Angaben auf die gezielte Tötung von drei ihrer Aktivisten am Vorabend durch einen israelischen Luftangriff. Verletzte oder Schäden wurden am Mittwoch zunächst nicht bekannt.

"Zwei Dutzend Raketen wurden aus dem Gazastreifen auf den gesamten Süden Israels abgefeuert. Drei wurden durch unser Raketenabwehrsystem Eiserne Kuppel abgefangen", teilte die israelische Armee mit. Mehr als 15 Geschosse wurden bis zum Abend gefunden. Eine Rakete sei nahe einer Bücherei in der Stadt Sderot eingeschlagen, eine andere nahe einer Tankstelle.

Von Seiten der al-Kuds-Brigaden, des bewaffneten Arms des "Islamischen Jihad", hieß es danach in einer Erklärung: "Die Brigaden haben mit einer Raketensalve auf die jüngste Aggression geantwortet." Am Dienstag waren drei ihrer Mitglieder bei einem Luftangriff im Süden des Palästinensergebietes getötet worden, nachdem sie zuvor israelische Grenzsoldaten mit Mörsergranaten beschossen hatten.

Der israelische Regierungschef Netanyahu drohte kurz nach dem neuerlichen Raketenbeschuss mit einer "sehr heftigen" Antwort: "Wir werden diejenigen, die uns Schaden zufügen, weiter angreifen. Wir werden sehr heftig gegen sie vorgehen", zitierte Netanyahus Sprecher Ofir Gendelman den Ministerpräsidenten auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Angriffe aus dem Gazastreifen haben sich seit Jahresbeginn deutlich gehäuft, nachdem es 2013 vergleichsweise ruhig geblieben war. Die israelischen Streitkräfte reagierten immer wieder mit gezielten Luftangriffen auf Abschussrampen und einzelne Aktivisten. Im November 2012 war der Raketenbeschuss Südisraels so eskaliert, dass es zu einem einwöchigen Luftkrieg zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden radikalen Hamas-Bewegung kam. Auch Tel Aviv und der südliche Stadtrand Jerusalems wurden beschossen. Ägypten vermittelte schließlich einen Waffenstillstand, der nun zunehmend in Gefahr gerät.

(Quelle: salzburg24)

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