Eine Gruppierung namens Abdullah-Assam-Brigaden bekannte sich über den Kurznachrichtendienst Twitter zu der Tat. In der nordlibanesischen Stadt Tripoli gab es am Freitag zwei Explosionen, laut Sicherheitskräften soll es Opfer geben..
Es war das erste Mal seit fast zwei Jahren, dass Raketen aus dem Libanon in Israel einschlugen. Die Luftwaffe habe eine "Terrorstätte" in Naameh zwischen Beirut und Sidon angegriffen und direkte Treffer verzeichnet, teilte die Armee mit. Ziel des israelischen Luftangriffs war nach libanesischen Angaben ein Stützpunkt der Volksfront zur Befreiung Palästinas - Generalkommando (PFLP-GC). In den Hügeln südlich von Naameh befindet sich ein großes palästinensisches Flüchtlingslager.
Die Gruppe um Ahmed Dschibril von der PFLP unterhält enge Beziehungen zum Iran sowie zur libanesischen Hisbollah und wird vom Regime des syrischen Präsidenten Assad unterstützt. Die Regierung in Damaskus steht derzeit wegen mutmaßlicher Giftgasangriffe unter Druck. Kurz bevor die Raketen auf Israel abgefeuert wurden, hatte sie behauptet, Israel sei Teil einer Verschwörung gegen Syrien.
Nach Angaben aus dem Umfeld der Volksfront richtete der israelische Angriff keinen Schaden an, auch wurde niemand verletzt. Vertreter der Gruppe sagten libanesischen Medien, die Volksfront habe mit dem Angriff auf Israel nichts zu tun.
Die Abdullah-Assam-Brigaden sind nach einem palästinensischen Islamistenprediger benannt, der als Mentor des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden galt. Sie hatte sich in den vergangenen Jahren schon mehrmals zu Raketenangriffen auf Israel bekannt, zuletzt im November 2011.
(Quelle: salzburg24)