Die Zahl der von Österreich zurückgeschickten Migranten hat seit Juli stark zugenommen. Allein im Juli hatten 400 Migranten Udine erreicht, berichteten lokale Medien. Dabei handelt es sich vor allem um Syrer, Afghanen und Pakistanis.
Die Gemeinde Udine forderte von der Regierung in Rom mehr Unterstützung. Die kommunalen Strukturen seien nicht in der Lage, der vermehrten Ankunft von Migranten Stand zu halten, wie lokale Medien am Sonntag berichteten. Zwar würden viele Migranten Udine verlassen, um in andere Ortschaften zu gelangen, die Stadt habe trotzdem große Schwierigkeiten, mit eigenen Mitteln den Flüchtlingsstrom zu bewältigen.
Aus Italien oder einem anderen sogenannten sicheren Drittland eingereiste Flüchtlinge werden gemäß EU-Regelung in das Drittland zurückgeschoben. Laut der sogenannten Dublin II-Verordnung ist in der EU jenes Land für die Asylsuchenden zuständig, in dem sie erstmals europäischen Boden betreten. Anlässlich der jüngsten Flüchtlingstragödien vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa ist in der EU eine Debatte über die Flüchtlingspolitik im Gange.
(Quelle: salzburg24)