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Italiens Premier beklagt "Ayatollahs" in Brüssel

Veröffentlicht: 22. November 2013 13:34 Uhr
Italiens Premier Enrico Letta hat am Freitag in Rom vor übertriebener Strenge beim Sparkurs in der EU gewarnt. "Für einige Ayatollahs der Strenge sind die Sparmaßnahmen nie genug. Doch Europa und unsere Unternehmen könnten auch an zu viel Austerität sterben", warnte Letta. Italien übernimmt ab Juli 2014 die EU-Präsidentschaft.

"In der EU gibt es auch viele, die meinen, dass es mit Ausgaben und mehr Defizit genügt, das System zu retten. Wir Italiener positionieren uns in der Mitte, doch man muss solide sein, um eine ausgewogene Position zwischen den entgegengesetzten Fronten zu finden. Wir brauchen Verbündete, sowohl in Brüssel als auch außerhalb Europas, um unsere Position der Mitte durchzusetzen", betonte Letta.

Italien werde sich bemühen, während seiner Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2014 das Thema des Wirtschaftswachstums nach einer Periode der Sparpolitik in den Vordergrund zu stellen. "Unser Haushalt ist in Ordnung, daher kann sich Italien verstärkt dafür einsetzen, dass der Weg des Wachstums eingeschlagen wird", kommentierte Letta.

Italiens Regierung will durch den Verkauf von Beteiligungen an staatlich kontrollierten Unternehmen in den kommenden Wochen 10 bis 12 Mrd. Euro erlösen. Veräußert werden sollen drei Prozent am Öl- und Gaskonzern Eni sowie Beteiligungen am Schiffbauer Fincantieri. Verkauft werden auch Anteile an der Flugaufsicht ENAV, an Versorgungsnetzen, Geschäften in Bahnhöfen und an der Exportkreditversicherung Sace.

Premier Enrico Letta kündigte am Freitag an, dass weitere Privatisierungen in den kommenden Monaten folgen werden. "Wir haben mit einer Privatisierungswelle begonnen, die wir in den nächsten Monaten fortsetzen werden", betonte Letta.

(Quelle: salzburg24)

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