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Italiens Regierung plant weitere Sparmaßnahmen

Letta will mehr in Kultur investieren
Veröffentlicht: 26. September 2013 11:17 Uhr
Italiens Premier Enrico Letta und seine Experten im Wirtschaftsministerium feilen am Budget für das nächste Jahr und planen weitere Sparmaßnahmen. Damit soll eine im Oktober geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer IVA um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent verhindert werden. 1,6 Milliarden Euro muss die Regierung mindestens auftreiben, um die angepeilten Defizitziele zu erreichen.

Sein Kabinett werde in Kürze einen Kommissar einsetzen, der sich mit einem "Spending Review", der Überprüfung der öffentlichen Ausgaben, beschäftigen werde, erklärte Letta nach Medienangaben. Die Ausgabenkürzungen sollen allerdings nicht den Kulturbereich belasten. "Kultur ist Italiens Erdöl, in dieser Branche müssen wir kräftig investieren", erklärte Letta.

Zugleich plant das Kabinett in Rom auch Maßnahmen zur Wirtschaftsankurbelung. "Unser Ziel ist, zwölf Monate hindurch kontinuierliches Wirtschaftswachstum zu erreichen. Wir müssen den Aufschwung fördern und zugleich Haushaltsdisziplin garantieren, wie es sich die EU von uns erwartet", sagte Letta. Italien spürt nach zwei Jahren Rezession erste Signale des Wirtschaftsaufschwungs.

Das Kabinett will sich laut Letta unter anderem um die Senkung der Lohnnebenkosten bemühen, um den italienischen Unternehmen stärkere Konkurrenzfähigkeit zu sichern. Das Kabinett werde bis Jahresende das Defizit unter die Drei-Prozent-Schwelle des BIP drücken. "Wir werden die Ausgaben senken und der EU und den Märkten beweisen, dass wir glaubwürdig sind", betonte der 47-jährige Premier, der Industriekapitäne und prominente Vertreter der Finanz in Wall Street traf. Dabei warb er für Direktinvestitionen in Italien.

"Italien ist ein junges und glaubwürdiges Land. Dank der Konsolidierung unserer Finanzen ist die Staatsschuld jetzt unter Kontrolle", erklärte Letta "Wir sind zwar nicht gut darin, auf internationaler Ebene die Solidität unserer Wirtschaft zu präsentieren, wir sind jedoch eine Industriemacht”, versicherte der italienische Regierungschef.

(Quelle: salzburg24)

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