Neun Kinder kamen seit dem Jahr 2006 in Salzburg bei Verkehrsunfällen ums Leben, mehr als 1.300 wurden verletzt. Laut einer VCÖ-Untersuchung passieren im Verhältnis zur Einwohnerzahl im Bezirk Hallein die wenigsten Kinderunfälle. Um solche Tragödien zu verhindern, soll der Schulweg genutzt werden, um verkehrssicheres Verhalten zu lernen.
Wichtig: Verhalten im Verkehr zu lernen
Rund 86 Prozent der Verkehrsunfälle von Kindern passieren nicht am Schulweg, sondern bei Alltagswegen in der Freizeit. Von den neun tödlichen Unfällen passierte kein einziger am Schulweg.
"Die höhere Verkehrssicherheit am Schulweg ist für Kinder die Chance, das richtige Verhalten im Verkehr zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder die Möglichkeit haben, selbständig zur Schule zu kommen. Wird das Kind mit dem Auto zur Schule chauffiert, wird es um diese Chance gebracht", macht VCÖ-Experte Blum aufmerksam.
Unter www.vcoe.at bekommen Eltern eine kostenlose Checklist, die hilft, einen sicheren Weg zur Schule zu eruieren.
Bezirk Zell am See: Vier Todesopfer
In Salzburg-Stadt und im Bezirk Hallein verunglückte seit dem Jahr 2006 kein Kind bei einem Verkehrsunfall tödlich. Leider gab es im Bezirk Zell am See vier Todesopfer, so viele wie in keinen anderen Bezirk Österreichs. In Salzburg-Umgebung und in Tamsweg kamen jeweils zwei Kinder bei Verkehrsunfällen ums Leben, in St. Johann im Pongau eines.
Mit Maßnahmen wie Tempo 30, mehr Gehwegen, übersichtlicheren Kreuzungen und einer sicheren Radfahrinfrastruktur kann die Verkehrssicherheit der Kinder deutlich erhöht werden, betont der VCÖ.
(Quelle: salzburg24)