Mit Ende dieser Periode aber sieht Karas seine Stunde gekommen: "Das ist mein Ziel, ich bin einer der anerkanntesten Abgeordneten, und das parteiübergreifend. Jeder weiß, dass ich die Wahl gewonnen habe."
Gerne wäre Karas EU-Kommissar geworden. "Offiziell bin ich aber nicht gefragt worden." Dem "Kurier" zufolge hat Vizekanzler Michael Spindelegger seinen Parteifreund zwar Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) als Kommissar vorgeschlagen, dieser habe aber abgelehnt. Faymann macht sich bekanntlich für den amtierenden Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) stark. Dessen Verlängerung am Dienstag im Ministerrat zeichnet sich ab.
Die "Kleine Zeitung" zitierte Spindelegger mit den Worten: "Ich habe mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker das Portfolio bereits besprochen. Die Voraussetzungen sind jetzt erfüllt." In Spindeleggers Büro wollte man auf Anfrage der APA aber nicht bestätigen, dass die Wahl wieder auf Hahn fällt und die Nominierung schon kommenden Dienstag stattfinden wird. Auch den angeblichen Versuch, Karas zu nominieren, wollte man nicht kommentieren.
Ob sich nun schon am Dienstag etwas tut, wird wohl spätestens am Montagabend entschieden, wenn wie üblicherweise die Koordinierungssitzung für den Ministerrat stattfindet.
(Quelle: salzburg24)