In den allermeisten Fällen habe die Expertenstelle eine Geldzahlung empfohlen, die über die jeweiligen Bistümer oder Orden erfolge, sagte ein Sprecher der DBK. Im Durchschnitt flossen pro bewilligtem Fall rund 5.000 Euro, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab.
Als die katholische Kirche im März 2011 mit "materiellen Leistungen in Anerkennung des Leids der Opfer" begann, türmten sich zunächst die Anträge - nun ist die Antragsflut vorbei. "Die Zahl der Anträge ist massiv zurückgegangen", sagte der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Dennoch: "Natürlich gibt es noch aktuelle Fälle. Das Problem bleibt." Aber es sei "kein Vergleich zu dem, was wir vor zwei, drei Jahren hatten."
In Österreich wurden mit Stand November 1.381 Meldungen von Betroffenen von Missbrauch und Gewalt im Bereich der katholischen Kirche Österreichs an die eingesetzte Opferschutzanwaltschaft laut deren Vorsitzender Waltraud Klasnic herangetragen. Auch in Österreich erfolgten die meisten Meldungen 2010 und 2011.
(Quelle: salzburg24)