Das Treffen in großer Runde am Samstag dauerte sehr lange und man sei sich dabei inhaltlich nicht wesentlich nähergekommen, hieß es aus Verhandlerkreisen. Aus ÖVP-Sicht stehen die Chancen auf eine Einigung weiterhin 50:50. Während sich am Samstag die beiden Parteien untereinander ausgetauscht hatten, wurde am Sonntag intern weitergearbeitet.
Wie angekündigt, informiert ÖVP-Parteiobmann Spindelegger den Parteivorstand regelmäßig über den Stand der Verhandlungen, dies soll wie geplant gegen Ende der Woche wieder der Fall sein. Um den "finalen" Vorstand vor Beschluss einer etwaigen Koalition dürfte es sich dabei noch nicht handlen.
Unterdessen kritisierte der freiheitliche Bereichssprecher für den Öffentlichen Dienst und AUF-Bundesvorsitzender Werner Herbert die Überlegungen, Polizeiinspektionen zu schließen. Dies würde mitnichten mehr Exekutivbeamte auf die Straße bringen, erklärte er in einer Aussendung am Sonntag. Er befürchtet viel eher längere Anfahrtzeiten zu Einsatzorten sowie längere Behördenwege für die Bürger. Auch die Landeshauptmänner aus Niederösterreich, Erwin Pröll (ÖVP) und dem Burgenland, Hand Niessl (SPÖ) meldeten sich in der "Kronen Zeitung" zu Wort und pochten auf die Sicherung der "Problemzone Ostgrenze".
(Quelle: salzburg24)