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Linzer Tischtennis-Damen gewannen Champions League

Liu Jia und ihre Kolleginnen wieder ganz oben
Veröffentlicht: 23. März 2013 23:35 Uhr
Die Tischtennis-Damen von Linz-Froschberg haben sich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach 2009 den Titel in der Champions League geholt. Nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel vor zwei Wochen gewannen Liu Jia und Co. am Samstag in Linz gegen die Ungarinnen von Budaörsi mit 3:2. Dabei war ein wahrer Kraftakt vonnöten - lagen die Gastgeberinnen doch bereits mit 0:2 in Rückstand.

"Mir fehlen die Worte. Tischtennis kann so grausam sein", atmete ein erleichterter Froschberg-Manager Günter Renner auf. "Champions League ist so eine große Sache, da spüren sogar unsere Stars die Nerven. Der Titel ist eine riesige Genugtuung, wir hatten in den vergangenen Jahren doch zahlreiche Probleme."

Drei Stunden zuvor war der Start aus Sicht von Froschberg höchst unglücklich verlaufen. Liu Jia begann gegen Sandra Pergel mit einer 2:3-Niederlage und war höchst unzufrieden mit sich selbst. "Ich habe nur 20 Prozent gespielt von dem, was ich kann", meinte das Linzer Aushängeschild danach.

Noch schlechter lief es in der zweiten Partie für Iveta Vacenovska. Die tschechische Nummer 25 der Welt hatte gegen die Nummer 147, Dora Madarasz, keine Chance, verlor glatt 0:3. "Ich bin einfach nicht gut drauf und habe ganz schlecht gespielt", erklärte Vacenovska.

Für den Umschwung sorgte dann ausgerechnet die erst 19-jährige Deutsche Petrissja Solja. Sie behielt die Nerven, servierte Cornelia Molnar so wie schon im Hinspiel mit 3:0 ab und eröffnete Liu Jia die Chance zur Wiedergutmachung.

Die nützte Österreichs Nummer eins tatsächlich. Den ersten Satz gegen Madarasz gab sie zwar noch zu null ab, schlug dann aber zurück, machte schon mit den Satzgewinnen zwei und drei den CL-Triumph perfekt und siegte schließlich 3:1. Die bedeutungslose fünfte Partie gewann Vacenovska gegen Pergel schließlich mit 3:2.

"Ich habe an mich geglaubt", jubelte Liu Jia am Ende eines dramatischen Abends. "Nach dem ersten Spiel war ich so sauer auf mich, weil ich perfekt sein will. Aber ich habe mir dann gedacht, dass ich gewinnen will, weil ich die Verantwortung für meine Mannschaft habe."

(Quelle: salzburg24)

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