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Luxus-Gefängnis in Chile geschlossen

Veröffentlicht: 29. September 2013 13:47 Uhr
Nur wenige Stunden nach dem Selbstmord des chilenischen Ex-Geheimpolizeichefs Odlanier Mena haben Chiles Behörden das Luxus-Gefängnis für frühere Diktatur-Militärs wie angekündigt geschlossen. Die noch verbliebenen neun Häftlinge wurden unter großen Sicherheitsvorkehrungen am Samstag von der Haftanstalt Penal Cordillera ins Gefängnis Punta Peuco rund 40 Kilometer nördlich von Santiago verlegt.

Mena war von 1977 bis 1980 Chef der Central Nacional de Informaciones (CNI) und hatte sich am Samstag bei einem Wochenendfreigang erschossen. Die Häftlinge sind wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen während der Pinochet-Diktatur (1973-1990) verurteilt worden. Zu den Gefangenen gehört auch der Ex-Chef der berüchtigten CNI-Vorgängerorganisation DINA, General Manuel Contreras, der zu über 300 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Menschenrechtler hatten immer die Sonderbehandlung in der Haftanstalt beanstandet. Im Penal Cordillera gibt es Bungalows, Tennisplätze und Swimmingpools. Das Luxus-Gefängnis war 2004 im Auftrag des damaligen Präsidenten Ricardo Lagos gebaut worden. Staatschef Sebastian Pinera hatte die Schließung des Gefängnisses und die Verlegung der Häftlinge am Donnerstag angekündigt.

(Quelle: salzburg24)

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