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Maduro verschärfte Ton gegenüber USA und Panama

Venezuelas Präsident auf Konfrontationskurs
Veröffentlicht: 10. März 2014 05:39 Uhr
Nach der internationalen Kritik am Umgang der venezolanischen Regierung mit der Opposition hat Präsident Nicolás Maduro die USA und Panama heftig angegriffen. Die jüngsten Äußerungen von US-Vizepräsident Joe Biden seien eine direkte Aggression gegen sein Land, sagte der Staatschef am Sonntag. In einem Interview hatte Biden die Lage in Venezuela zuvor als alarmierend bezeichnet.

Maduro warf Biden Respektlosigkeit gegenüber der Souveränität seines Landes vor. Die US-Regierung konspiriere mit rechtsgerichteten Gruppen gegen die venezolanische Regierung, sagte er. Es gebe eine internationale Verschwörung, die Venezuela als ein Land am Rande des Bürgerkriegs darzustellen versuche.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Regierungsanhängern und -Gegnern waren in den vergangenen Wochen mindestens 21 Menschen um Leben gekommen. Über 300 weitere wurden verletzt. Die Opposition protestiert gegen Versorgungsengpässe und den zunehmend autoritären Regierungsstil Maduros.

Panamas Präsident Ricardo Martinelli warf Maduro Korruption vor. "Sie haben einem Großbürger das Regieren überlassen, damit er seinen persönlichen Reichtum vergrößern kann", sagte Venezuelas Staatschef. "Mit seinen Geschäften wird (Martinelli) als Multimillionär aus dem Amt scheiden. Deshalb greift er Venezuela an."

Die Regierung in Caracas brach in der vergangenen Woche die diplomatischen Beziehungen zu Panama ab. Sie reagierte damit auf eine Initiative Panamas, eine Sondersitzung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zur Lage in Venezuela einzuberufen.

Unterdessen kam es in Caracas erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Im Stadtteil Altamira warfen Vermummte Steine auf die Sicherheitskräfte, wie die Zeitung "Ultimas Noticias" berichtete. Die Beamte feuerten demnach Tränengas in die Menge.

(Quelle: salzburg24)

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