Mandela musste zeitweise künstlich beatmet worden. Das bestätigen Gerichtsunterlagen, die am Mittwoch dem Obersten Gericht der Provinz Ostkap in Mthatha wegen eines Mandela-Familienstreits vorgelegt wurden. "Nelson Mandela befindet sich in Lebensgefahr", heißt es in dem Dokument vom vergangenen Freitag. Deshalb sei er an ein Beatmungsgerät angeschlossen worden.
Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen das Apartheidsystem 27 Jahre lang in Haft gesessen. 1994 wurde er erster Präsident des demokratischen Südafrikas
Die sterblichen Überreste von drei Kindern Nelson Mandelas sind am Donnerstag wieder in dessen Heimatdorf Qunu beigesetzt worden. Die Zeremonie sei beendet, meldete die südafrikanische Nachrichtenagentur Sapa am Nachmittag.
Ein Gericht hatte die Rückverlegung angeordnet, nachdem der älteste Enkel der früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela, Mandla, gegen den Willen der übrigen Familie die sterblichen Überreste aus Qunu in sein Heimatdorf Mvezo hatte umbetten lassen. Dies ist zwar auch der Geburtsort Nelson Mandelas. Doch zog dieser früh nach Qunu um, so dass er diesen Ort als seinen eigentlichen Heimatort betrachtet.
Die Rückverlegung ist ein weitere Etappe in einem erbitterten Familienstreit. 15 Familienmitglieder hatten gegen Mandla geklagt. Sie warfen ihm vor, die Überreste seines Vaters, seiner Tante und seines Onkels nach Mvezo verlegt zu haben, um auch eine Beisetzung Mandelas in dem Ort zu erzwingen. So habe Mandla aus dem Friedhof eine lukrative Touristenattraktion machen wollen. Mandela selbst will im Dorf seiner Kindheit, Qunu, seine letzte Ruhestätte finden.
(Quelle: salzburg24)