Saakaschwili boykottierte aus Protest gegen die neuen Machthaber die Zeremonie. Er verlieh als letzte Amtshandlung mehr als 1.000 Orden, etwa an Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton. Nach zwei Amtszeiten durfte Saakaschwili nicht mehr zur Präsidentenwahl Ende Oktober antreten. Margwelaschwili gewann die von internationalen Wahlbeobachtern als demokratisch gelobte Abstimmung mit 62 Prozent. Seine erste Reise geht zum EU-Ost-Gipfel Ende November in Vilnius.
Der Ex-Hochschulrektor wird meist repräsentative Aufgaben erfüllen. Die wichtigsten Befugnisse gehen nach einer Verfassungsänderung auf Regierungschef Bidsina Iwanischwili über. Dieser will das Amt an diesem Mittwoch nach nur einem Jahr an seinen Vertrauten, Innenminister Irakli Garibaschwili, übergeben. Beobachter sehen dies als Taktik des Milliardärs Iwanischwili, sich ohne offiziellen Posten Einfluss zu sichern.
(Quelle: salzburg24)