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Massive "Anti-Terror-Operation" gegen Separatisten

Veröffentlicht: 02. Juni 2014 17:04 Uhr
Bei einem massiven Angriff prorussischer Separatisten auf einen Posten der ukrainischen Regierungseinheiten sind mindestens sieben Soldaten verletzt worden. Den Sicherheitskräften zufolge attackierten etwa 200 Aktivisten mit Granatwerfern und automatischen Waffen in der Früh den Stützpunkt in der Nähe der Großstadt Luhansk.

Die Offensive sei mit Unterstützung eines Suchoi-Kampfjets zurückgeschlagen worden, berichtete ein Militärexperte am Montag in Kiew. Auch die Separatisten hätten Verluste erlitten. "Die Gefechte dauerten vier Stunden, wir rechnen mit einer neuen Angriffswelle."

Örtlichen Medien zufolge wurden bei den Kämpfen mehrere Häuser am Rand von Luhansk beschädigt. Zahlreiche Bewohner hätten die Stadt fluchtartig verlassen, hieß es. Luhansk hat etwa 430 000 Einwohner.

Die Separatisten beschuldigten die Regierungskräfte, ein besetztes Verwaltungsgebäude in Luhansk aus der Luft beschossen zu haben. Bei einem Raketenangriff seien mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher der Aufständischen. Fernsehbilder zeigten eine beschädigte Fassade und zerstörte Fensterscheiben. Die Armeeführung wies die Vorwürfe zurück.

Die USA warfen der Regierung in Moskau unterdessen anhaltende Unterstützung der prorussischen Aufständischen im Osten der Ukraine vor. "Es gibt Beweise dafür, dass Russland weiter den ungehinderten Fluss von Waffen, Geldern und Kämpfern über seine Grenzen erlaubt", sagte US-Finanzminister Jacob Lew am Montag.

Die Absichten des russischen Präsidenten Putin seien "noch immer nicht klar", so Lew. Großbritanniens Premierminister Cameron will sich am Freitag mit Putin treffen und mit ihm über die Ukraine-Krise sprechen. Die beiden wollten sich in der Normandie am Rande der Gedenkfeier zur Landung alliierter Truppen zusammensetzen, sagte ein Sprecher Camerons am Montag.

Cameron wolle dabei deutlich machen, wie wichtig ein Dialog zwischen dem Kreml und der neu gewählten Führung in der Ukraine sei. Zwischen London und Moskau hatte es zuletzt zusätzlich Spannungen gegeben, weil Prinz Charles während eines privaten Gesprächs in Kanada angeblich Putin mit dem NS-Diktator Adolf Hitler verglichen hatte.

Die OSZE gab am Montag bekannt, dass sie weiter keinen Kontakt zu ihren vermissten Mitarbeitern in der Ostukraine hat. Die Organisation bemühe sich um eine Freilassung der von Separatisten festgesetzten Teams, sagte der OSZE-Mitarbeiter Michael Bociurkiw am Montag in Kiew.

(Quelle: salzburg24)

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