Von den rund 40 Menschen, die in ein Krankenhaus gebracht worden seien, hätten die meisten nur leichtere Verletzungen erlitten, sagte die Sprecherin der Prager Katastrophenschutzbehörde, Jirina Ernestova. Andere Quellen sprachen von mehr als 50 Verletzten.
Im Erdgeschoss des Gebäudes sei ein Krater entstanden, auf den Gebäudeteile stürzten, berichtete CT24. Frühere Meldungen, wonach darunter bis zu drei Menschen verschüttet worden seien, erwiesen sich nach Polizeiangaben als eher unwahrscheinlich.
200 Menschen evakuiert
Die Explosion ereignete sich nahe des Nationaltheaters in einem Bürogebäude, in dem mehrere Firmen ihren Sitz haben. Aus den Nachbarhäusern wurden sicherheitshalber mehr als 200 Menschen evakuiert. Die Druckwelle zerstörte auch zahlreiche Fenster in der Umgebung, darunter die des berühmten Cafe Slavia.
Als Explosionsursache wurde ein Gasleck vermutet. Mehrere Augenzeugen berichteten von intensivem Gasgeruch. In etwa 20 Gebäuden wurde die Gasversorgung aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Der Prager Bürgermeister Bohuslav Svoboda begab sich an den Unglücksort. Premier Petr Necas teilte mit, er werde sich persönlich in die Ermittlungen einschalten.
Wand fünf Zentimeter verschoben
Nach Informationen von CT24 wurde durch die Wucht der Explosion eine Außenwand des Hauses um fünf Zentimeter verschoben. Deshalb müsse das Gebäude gegen einen drohenden Einsturz gesichert werden. Gefährdet sei auch die Statik mehrerer Nachbarhäuser. Ein Baugerüst am Nationaltheater sei durch die Erschütterungen einsturzgefährdet.
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(Quelle: salzburg24)
