Im Irak sind bei Gefechten im Norden des Landes sowie bei einem Anschlag auf eine Moschee nahe Bagdad am Freitag mindestens 17 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden kam es in der Stadt Mossul zu Kämpfen zwischen Polizisten und bewaffneten Angreifern, die auch Granaten auf Kontrollpunkte warfen. Dabei wurden mindestens neun Polizisten und außerdem vier Angreifer getötet.
In Raschidija nördlich der Hauptstadt Bagdad explodierte eine Autobombe, als Gläubige nach dem Freitagsgebet eine sunnitische Moschee verließen. Dabei wurden nach Angaben des irakischen Innenministeriums sowie Ärzten zufolge vier Menschen getötet und mehr als 20 verletzt. In Tadschi ebenfalls nördlich von Bagdad wurden drei Polizisten bei der Explosion eines am Straßenrand deponierten Sprengsatzes verletzt.
Erst am Donnerstag hatte die UNO mitgeteilt, dass der April für die Menschen im Irak der tödlichste Monat seit fast fünf Jahren war. Die Gewalt im Irak nimmt seit Beginn der Proteste der sunnitischen Opposition gegen die schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki im Jänner zu.