Die ISIL-Kämpfer hätten geplant, einen Militärstützpunkt südwestlich von Bagdad zu attackieren, sagte ein Sprecher der Sicherheitsbehörden der irakischen Hauptstadt. Soldaten hätten die Aufständischen jedoch in einen Hinterhalt gelockt und getötet.
Bei den Anschlägen wurden unter anderem sechs Mitglieder einer Familie getötet, die in ihrem Haus in einem Vorort der Stadt Mossul erschossen wurden. An einem Kontrollpunkt in Tus Khurmatu riss ein Selbstmordattentäter vier Polizisten mit in den Tod. Drei weitere Polizisten wurden bei einer ähnlichen Attacke in Mishahda nördlich von Bagdad getötet. Sechs Menschen wurden durch Feuerüberfälle und Bomben in und um Baakuba, Tikrit, Baiji und Mossul getötet.
Die Sicherheitslage im Irak ist wenige Wochen vor der Parlamentswahl am 30. April verheerend. Genährt wird die Gewalt von der Wut der sunnitischen Minderheit auf die schiitisch dominierte Regierung. Viele Sunniten werfen der Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki vor, sie in Politik und Wirtschaft zu benachteiligen. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden seit Beginn des Jahres mehr als 2400 Menschen bei Gewalttaten getötet.
(Quelle: salzburg24)