Die einstige syrische Wirtschaftsmetropole Aleppo ist seit einer Rebellenoffensive im Juli vergangenen Jahres stark zerstört. Die Stadt ist in einen regierungstreuen und einen von Rebellen kontrollierten Teil gespalten. Das Aleppo-Medienzentrum, ein Netzwerk von Aktivisten vor Ort, berichtete am Sonntag von "beispiellosen" Angriffen aus Flugzeugen und Hubschraubern. Aus den Helikoptern wurden laut der Beobachtungsstelle Fässer mit Sprengstoff abgeworfen.
Zahlreiche Bürgerkriegstote gab es in den vergangenen Tagen offenbar auch in Adra nahe der Hauptstadt Damaskus. Angehörige der religiösen Minderheiten - Alawiten, Schiiten und Drusen - seien getötet worden, teilte die Beobachtungsstelle mit. Einheiten islamischer Fundamentalisten hätten am Mittwoch eine große Offensive auf Adra eröffnet, um eine Zufahrt nach Damaskus unter ihre Kontrolle zu bekommen.
Im syrischen Bürgerkrieg wurden nach Schätzungen von Aktivisten bisher rund 126.000 Menschen getötet. Der Konflikt hatte im März 2011 mit zunächst friedlichen Protesten gegen Staatschef Assad begonnen, entwickelte sich dann aber rasch zu einem bewaffneten Konflikt.
(Quelle: salzburg24)