Die den Rebellen nahestehende Beobachtungsgruppe für Menschenrechte teilte mit, Offiziere der Armee hätten kapituliert, nachdem die Aufständischen einen südlichen Stadtbezirk umzingelt hätten. Videoaufnahmen im Internet zeigen Panzer, die sich angeblich aus der seit Wochen belagerten Stadt zurückziehen.
Während in Aleppo die Rebellen noch Siege vermelden, sind die Truppen von Präsident Assad in anderen Landesteilen in den vergangenen Wochen in die Offensive gegangen und haben den Aufständischen ernsthafte Verluste zugefügt.
Am Sonntag hatten Regierungstruppen nahe der Hauptstadt Damaskus mindestens 49 Rebellen getötet. Nach Berichten der Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden sie in einem Hinterhalt attackiert. Der Angriff habe sich unweit der strategisch wichtigen Stadt Adra ereignet, die die Rebellen von der Armee zurückerobern wollten.
In dem Bürgerkrieg in Syrien sind Schätzungen zufolge bisher mehr als 100.000 Menschen ums Leben gekommen. Begonnen hatte es mit einem Aufstand eines Teils des syrischen Volkes vor mehr als zwei Jahren. Dieser Aufstand eskalierte zu einem Bürgerkrieg, an dem sich auch ausländische Kämpfer beteiligen. Die USA und einige Länder der Europäischen Union (EU) erwägen Waffenlieferungen an die Rebellen, wollen aber verhindern, dass sie in die Hände von Extremisten geraten.
(Quelle: salzburg24)