Nachdem am Nachmittag südafrikanische Helikopter der UNO-Interventionsbrigade die Stellungen der Angreifer beschossen hatten, nahm die Armee das Dorf wieder ein. Bisher seien mehr als 40 Leichen aus den Latrinen des Dorfes Kamango geborgen worden, hieß es. Die Organisation "Zusammenschluss der Zivilgesellschaft" machte die ugandische Rebellengruppe "Alliierte Demokratische Kräfte - Nationale Armee für die Befreiung Ugandas"! (ADF-NALU) für den Angriff verantwortlich. Die islamistische Gruppierung steht seit 2001 auf der US-Terrorliste.
Bereits am 13. und 14. Dezember hatte die UNO-Mission erklärt, dass bei Massakern in zwei Dörfern der Region Beni mindestens 21 Menschen "mit großer Brutalität" getötet worden seien. Der Zusammenschluss der Zivilgesellschaft machte auch damals die ADF-NALU verantwortlich. Die Gruppe hatte sich im Juli bei Kamango heftige Gefechte mit der Armee geliefert, weshalb Zehntausende Menschen über die Grenze nach Uganda flohen. Die Armee hatte kürzlich mithilfe der UN-Friedenstruppe die Rebellengruppe M23 besiegt, doch bleiben noch zahlreiche weitere Guerillabewegungen in der Region aktiv.
(Quelle: salzburg24)