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Minister Stöger will "Gartenzäune niederreißen"

Dass er als fad gilt, ist Stöger egal
Veröffentlicht: 03. Juli 2013 13:01 Uhr
Gesundheitsminister Stöger ruft dazu auf, in der Gesundheitspolitik "die Gartenzäune niederzureißen". In dem von ihm herausgegebenen Buch "Weg mit den Gartenzäunen! Vom Überwinden gesundheitspolitischer Grenzen in Österreich." plädiert Stöger für mehr Weitblick und ein gemeinsames Vorgehen mit einem partnerschaftlichen Modell, wie es die derzeit in Umsetzung befindliche Gesundheitsreform vorsieht.

In dem Buch gibt der Minister gemeinsam mit renommierten Experten nicht nur einen Rückblick auf seine bisher fünfjährige Amtszeit, sondern auch Einblick in seine Arbeitsweisen und Zukunftspläne. "Mein eindringlicher Wunsch ist es, auch politische und gesellschaftliche Gartenzäune niederzureißen. Gartenzäune zwischen Bund und Land etwa: Wir benötigen in der Gesundheitsversorgung keine doppelte Gesetzgebung, sondern eine einheitliche auf Bundesebene, die die Versorgung österreichweit definiert", schreibt Stöger gegen den Föderalismus an.

Nicht ohne Stolz verweist Stöger auf einen von ihm vorgenommenen "Paradigmenwechsel" in der Gesundheitspolitik: Weg von einem autoritären System, in dem der Minister etwas anschaffen will hin zu einem partnerschaftlichen Modell der gemeinsamen Verantwortung. "Das Risiko, in den Medien ab und an als 'fad' zu gelten, nehme ich dafür gerne in Kauf", schreibt der Minister.

Stöger ist aber stolz darauf, dass es ihm mit dieser Einstellung gelungen sei, "große Neuerungen" auf Schiene zu bringen bzw. umzusetzen. Konkret nennt er etwa die Gesundheitsreform, die Sanierung der Krankenkassen, die Einführung der Elektronischen Gesundheitsakte mit der e-Medikation, und die Gruppenpraxen.

Aber auch für die Zukunft hat sich Stöger noch einiges vorgenommen. So will er etwa die Leistungen in der Zahngesundheit weiter ausbauen, weil "es kann nicht sein, dass man am Gebiss eines Menschen seinen sozialen Status ablesen kann". Außerdem will er in den kommenden Jahren die Initiative für ein gesundes Schulbuffet auch auf Kindergärten und Pflegeheime ausdehnen, das Kinder-Impfprogramm weiter ausbauen und verbesserte Angebote bei psychischen Erkrankungen schaffen.

(Quelle: salzburg24)

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