Veröffentlicht: 04. Jänner 2012 12:21 Uhr
Die 14-jährige Paulina S. wurde am 5. Juli 2011 auf dem Weg zur Schule entführt, zu Tode gefoltert und in einem Waldgrab verscharrt. Als dringend tatverdächtig gelten der Stiefvater und -bruder. Nach dem Selbstmord des 48-Jährigen Hauptverdächtigen gelangen nun erste psychologische Gutachten an die Öffentlichkeit.
Psychologische Gutachten über Paulinas Peiniger
In dem Gutachten über Klaus K. schreibt Haller: "Das Herrn Klaus K. zur Last gelegte Verbrechen stellt sich als die Tat eines narzisstisch schwerst gestörten, unter einem hohen Aggressionspotential stehenden, bei Kränkungen impulsiv und aggressiv reagierenden Menschen, der in beleidigtem Zustand jegliches Empathievermögen verliert und extrem egozentrisch reagiert, dar. Die von ihm als Begründung genannten befehlenden Stimmen, die er nicht nur für sein Handeln, sondern auch für das Tatmotiv verantwortlich macht, lassen sich medizinisch in keiner Weise erklären." Konstantin K. diagnostiziert der Seelenarzt "keine psychischen Auffälligkeiten höheren Grades"; Haller weist jedoch auf seine "unreife Persönlichkeitsstruktur, das pathologische Abhängigkeitsverhältnis zum tatdominanten Vater" und "die erhebliche emotionale Drucksituation, der er während der Tatzeit ausgesetzt gewesen ist", hin. Der Prozess gegen den 19-Jährigen ist für kommenden März geplant.Links zu diesem Artikel:
- Sexueller Missbrauch?
- Tatrekonstruktion verweigert
- Stiefbruder spricht
(Quelle: salzburg24)