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Münchner Polizei löste Camp von Asylsuchenden

Veröffentlicht: 30. Juni 2013 11:03 Uhr
In München ist am Sonntag ein Camp von knapp 50 Asylsuchenden im Hunger- und Durststreik von der Polizei aufgelöst worden. 44 der teils stark geschwächten Menschen wurden in mehrere Krankenhäuser gebracht. Die Asylbewerber aus mehreren asiatischen und afrikanischen Staaten hatten mit ihrer Aktion inmitten der Stadt die sofortige Anerkennung ihrer Asylanträge erzwingen wollen.

Zuvor war ein Vermittlungsversuch des ehemaligen Münchner Oberbürgermeisters Hans-Jochen Vogel (SPD) und des Vorsitzenden des Zentralrats der Katholiken, Alois Glück (CSU), gescheitert. Sie hatten eine schnelle Prüfung der Asylanträge binnen 14 Tagen in Aussicht gestellt. Die Betroffenen hatte sich ihrem Sprecher Ashkan Khorasani zufolge aber ein Angebot auf ein Aufenthaltsrecht erhofft.

Die Stadt begründete die Räumung der zuvor geduldeten Aktion mit der konkreten, unmittelbaren Lebensgefahr für die Durststreikenden. Am Freitag hatte Gruppensprecher Khorasani den politisch Verantwortlichen noch ein Ultimatum gestellt und dabei mit dem Tod der Asylsuchenden gedroht: Entweder werde die Forderung der Hungerstreikenden "exakt erfüllt" oder es komme "zu Bobby Sands und Holger Meins auf den Straßen Münchens". Sands und Meins waren Terroristen von IRA und RAF, die sich 1981 und 1974 zu Tode gehungert hatten.

(Quelle: salzburg24)

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