An der Kritik des RH sieht er, dass es bei der NMS einfach nur darum gegangen sei, ein überholtes sozialistisches Projekt durchzupeitschen - nötigenfalls auch mit der Brechstange. "Anstatt um Qualität im Bildungswesen ist es Ministerin Schmied nur um sozialistische Gleichmacherei gegangen. Dies hat zu einer Nivellierung des Niveaus nach unten geführt", meinte Rosenkranz.
Auch die Grünen fühlen sich durch den RH-Bericht in ihrer Kritik "in allen Punkten" bestätigt. "Die Mittelschule ist die alte Hauptschule in neuer Verpackung und somit ein Etikettenschwindel", erklärte Bildungssprecher Harald Walser. "Wenn man derartige Reformen beschließt, ohne die zuvor selbst als Bedingung bezeichnete Evaluierung auch nur begonnen zu haben, verbrennt man bewusst Steuergeld", ist Walser empört. Er fordert nun einen nationalen Bildungsgipfel, an dem alle Beteiligten und Betroffenen teilnehmen.
Team Stronach-Bildungssprecher Robert Lugar sieht in der RH-Kritik einen weiteren Beweis dafür, "wie schädlich der rot-schwarze Parteieneinfluss im teuren und ineffizienten Schulsystem ist". Er befürchtet, dass sich bei der von der neuen Regierung vorgesehenen totalen Verlagerung der Lehrerkompetenzen zu den Ländern die Situation noch weiter verschlimmert. Das Team Stronach fordert eine Autonomie der Schulen, wo nur mehr auf Bundesebene die Rahmenbedingungen und Bildungsziele vorgegeben werden.
(Quelle: salzburg24)