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Nordkorea feuerte zwei Kurzstreckenraketen ab

Veröffentlicht: 02. Juli 2014 11:20 Uhr
Nordkorea hat mit neuen Raketentest auf die Zurückweisung seiner Entspannungsvorschläge durch Südkorea reagiert. Nordkoreas Militär habe am Mittwochmorgen an der Ostküste zwei Raketen von abgefeuert, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Die Geschosse seien etwa 180 Kilometer weit in Richtung offenes Meer gestürzt.

Nordkorea testete die Raketen zudem nur einen Tag vor einem geplanten Treffen des chinesischen Staatschefs Xi Jinping mit der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye in Seoul. Dabei wird am Donnerstag neben den bilateralen Beziehungen auch Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm ein Schwerpunkt sein.

Es war der dritte nordkoreanische Raketentest innerhalb einer Woche. Am Sonntag hatte Nordkorea nach südkoreanischen Angaben zwei Scud-Mittelstreckenraketen von 500 Kilometern Reichweite abgefeuert. Am vergangenen Donnerstag wurden drei Raketen mit einer Reichweite von 190 Kilometern getestet. Nordkorea hatte kurz danach berichtet, der Test neuartiger Lenkraketen sei erfolgreich gewesen.

Nordkorea testet zwar regelmäßig Raketen von kurzer Reichweite, doch wurde in Seoul spekuliert, der Zeitpunkt der jüngsten Tests könnte so kurz vor dem Besuch Xi Jinpings in Seoul bewusst gewählt worden sein. China wies dies zurück. Er sehe keine Verbindung der Tests zu Xis Besuch in Seoul, sagte der Außenamtssprecher Hong Lei laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap in Peking.

China, das noch die weitreichendsten Kontakte zum sonst isolierten kommunistischen Regime in Pjöngjang pflegt, bemüht sich seit langem um neue Mehrparteiengespräche über Nordkoreas Atomprogramm. Doch Südkorea und die USA wollen zuerst konkrete Abrüstungsschritte von Nordkorea sehen.

Südkorea hatte am Dienstag neue Vorschläge Nordkoreas für Schritte zur Entspannung als "unaufrichtig" zurückgewiesen. Das Regime in Pjöngjang hatte gefordert, beide Länder sollten alle Verleumdungen und feindseligen militärischen Handlungen einstellen. Den Vorstoß verband Pjöngjang auch mit dem Aufruf, Südkorea müsse auf die jährlichen Manöver im August mit den US-Truppen verzichten. Südkorea hatte dem Norden Unaufrichtigkeit vorgeworfen, weil das Land nicht auf die Entwicklung von Atomwaffen verzichten wolle.

(Quelle: salzburg24)

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